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Fermenter

Der Fermenter, in dem der Vergärungsprozess zur Gasgewinnung stattfindet, wird außerhalb der Halle aufgestellt. Das vorgesehene Vergärungsverfahren ist ein sogenanntes thermophiles Trockenvergärungsverfahren (TS-Gehalt 25-35 %, ca. 55° Celsius Prozesstemperatur) und wird in einem sogenannten Pfropfenstromfermenter durchgeführt. Das Verfahren verdankt seinen Namen dem Umstand, dass das eingetragene Gärsubstrat in Form eines „Pfropfens“ durch den Fermenter geführt wird.

Im Fermenter ist ein Rührwerk installiert, das aus mehreren Wellen besteht. Es verhindert die Bildung von Sink- und Schwimmschichten durch eine Homogenisierung des Gärsubstrats und treibt das gebildete Biogas aus dem Gärsubstrat.

Über ein Beschickungssystem erfolgt die Dosierung und Konditionierung des Bioabfalls.

Im Rahmen dieses Prozesses erfolgt auch eine Animpfung des Fermenterinputs mit Gärrest, der den Fermentationspozess bereits durchlaufen hat, sowie die Anmaischung mit Prozesswasser (z. B. flüssiger Gärrest aus der Gärrestentwässerung).

Nach einer Verweilzeit von mindestens 14 Tagen im Fermenter wird das Gärsubstrat über eine Austragspumpe ausgetragen, die den Gärrest über Rohrleitungen entweder direkt zum Mischer (dort wird er mit frischem Bioabfallvermischt) oder zur Gärrestentwässerung fördert. Prozesstechnisch ist auch eine Rückführung zur Eintragsseite des Fermenters möglich, die zur Animpfung des Bioabfalls mit den für den Vergärungsprozess notwendigen Mikroorganismen genutzt wird.

Die Fermentation ist mit unterschiedlichen Sicherheitssystemen gegen Gasverluste ausgestattet und in eine kontinuierliche Prozessüberwachung integriert.

BAVN
Bioabfallverband Niederrhein

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