Innerhalb der Anliefer- und Bunkerhalle werden die angelieferten Bioabfälle zunächst zerkleinert, um das Material für die weiteren Prozessschritte optimal vorzubereiten. Die Zerkleinerung erfolgt über einen Langsamläufer um ggf. enthaltene Fremd- oder Störstoffe nicht weiter zu zerkleinern, was eine Aussortierung zusätzlich erschweren würde. Metalle werden zudem mittels eines Magnetabscheiders aussortiert. Durch eine nachfolgende Siebung sollen zum einen Störstoffe abgetrennt und zum anderen eine prozessoptimierte Voraufbereitung für die nachfolgende Kompostierungs- und Vergärungsstufe vorgenommen werden.

Denn um eine abwasserfreie Prozessführung zu gewährleisten, muss die Voraufbereitung auf die nachfolgenden Prozesse der Vergärung und Kompostierung angepasst werden. Dafür wird der Feinanteil des Bioabfalls abgetrennt, der wegen seines hohen Gaspotentials für eine energetische Verwertung ideal ist. Hierzu wird ein zusätzliches Sternsieb von rund sieben Metern Länge eingesetzt.

Als Siebdurchgang dieser Siebstufe bildet das energiereiche Feinkorn das Inputmaterial für die Vergärungsstufe. Das Mittelkorn hingegen wird direkt der Kompostierung zugegeben, da es sich für den anschließenden belüfteten Kompostierungsprozess besser eignet.